Im diesjährigen öffentlichen Symposium der INGE St. in der Aula der Karl-Franzens-Universität Graz beleuchten international renommierte Referent:innen das Thema „Die dunkle Seite – Gehirn und Gewalt“. Was macht die dunkle Seite unserer Persönlichkeit aus? Wie „ticken“ Narzissten, pathologische Lügner:innen oder gar Mörder:innen? Auch abseits dieser Extrempole findet sich jede:r von uns mitunter in einem Karussell negativer Gedanken wieder, hat schlaflose Nächte oder sogar mit Depressionen zu kämpfen. Die psychische Resilienz zu steigern kann helfen diesen Teufelskreis aus Zweifeln und negativen Gedanken zu durchbrechen.
Mit Hauptrednerin Adelheid Kastner konnte eine führende Expertin im Bereich der Forensischen Psychiatrie für das Symposium gewonnen werden. Die renommierte Gerichtsgutachterin (u.A. im Fall Josef Fritzl) beleuchtet in ihrem Vortrag Täter und ihre Innenwelten.
16:00 -16:30: Eröffnung, Begrüßung und einleitende Worte durch Prof.in Dr.in Sandra Holasek (Abgeordnete zum Steiermärkischen Landtag) und Univ.-Prof.in Dr.in Anja Ischebeck (Vorstandsvorsitzende, INGE St.)
16:30 -17:00: „Die dunkle Seite des Mondes: Was psychologische und neurowissenschaftliche Forschung zu den weniger liebsamen Teilen unserer Persönlichkeit sagen“
Dr. Emanuel Jauk
(Klinische Abteilung für Medizinische Psychologie, Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Universität Graz und Klinische Psychologie und Behaviorale Neurowissenschaft, TU Dresden)
17:00 -17:30: „Faszination „True Crime“: Wie sich das Interesse an wahren Verbrechen in unserem Verhalten und unserem Gehirn widerspiegelt“
Mag.a Dr.in Corinna Perchtold-Stefan
(Institut für Psychologie, Karl-Franzens-Universität Graz)
17:30 -18:00: „Psychische Ressourcen als wesentlicher Bestandteil gewaltfreier Beziehungen“
Mag.a Dr.in Melanie Lenger
(Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Graz)
18:00 -18:30: Pause
18:30 -19:10: „Gewalt – Realität in der klinischen Gerichtsmedizin“
Univ.-Prof.in Dr.in Sarah Heinze
(Diagnostik- und Forschungsinstitut für Gerichtliche Medizin, Medizinische Universität Graz)
19:10-20:10: „„…yet each man kills the thing he loves“ (O. Wilde)
Zur Psychodynamik von Beziehungsgewalt“
Prim.a Dr.in Adelheid Kastner
(Vorstand der Klinik für Psychiatrie mit Forensischem Schwerpunkt, Kepler Universitätsklinikum Linz)
20:10: Podiumsdiskussion und Ausklang
Moderation: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gernot Müller-Putz (Technische Universität Graz)
Die Kongressteilnahme ist kostenlos, um Anmeldung bis 2. Oktober 2023 unter admin [at] gehirnforschung.at wird gebeten.
Die Teilnahme an der Veranstaltung wird mit 5 Stunden bestätigt.
Vorberichterstattung zum Symposium in der Kleinen Zeitung, 7.10.2023